Die Adventszeit lädt zum Genießen ein: Plätzchen, Festbraten, Glühwein – Kalorien haben jetzt Hochsaison. Mit Typ-2-Diabetes kann das eine echte Herausforderung sein. Trotzdem müssen Betroffene auf den weihnachtlichen Festschmaus nicht verzichten. Wer bewusst auswählt und ein paar einfache Regeln beachtet, kann Blutzucker-Fallen leicht vermeiden. Dann passen Genuss und Gesundheit zusammen.
Mediterranes Menü
Clever zusammengestellt ist besser als Verzicht: Eine ballaststoffreiche Auswahl mit viel Gemüse, etwas Obst und pflanzlichen Ölen lässt sich als festliches Menü hervorragend umsetzen. Ob mediterranes Ofen-Gemüse oder lauwarmer Linsensalat – es muss nicht immer ein schwerer Gänsebraten auf den Tisch kommen.
Pflanzliche statt tierischer Fette
Für die Fettqualität gilt: mehr pflanzliche, weniger tierische Fette. Verwenden Sie zum Kochen und Abschmecken lieber Rapsöl oder Olivenöl. Das unterstützt außerdem gesunde Blutfettwerte und damit die Herz-Kreislauf-Gesundheit.
Auch Vollkorn ist festlich
Eine ballaststoffreiche Ernährung verbessert das Ansprechen der Zellen auf das blutzuckersenkende Hormon Insulin. Kohlenhydrate, vor allem Einfachzucker, lassen den Blutzucker hingegen schnell ansteigen. Greifen Sie bei Beilagen zu Vollkornbaguette, Vollkornnudeln oder Hülsenfrüchten. Das macht länger satt und stabilisiert den Blutzucker.
Warum Clementinen clever sind
Bevorzugen Sie für das Obst-Dessert Sorten mit wenigen Kohlenhydraten wie Beeren, Pfirsiche oder Clementinen – sie sind ideal für den zuckerarmen Genuss. Bananen, Trauben und Mango lassen den Blutzucker dagegen stärker steigen und sollten nicht zum Festtagsmenü gehören.
Süße Sünden ohne Reue
Klassische Back- und Süßwaren für den Abschluss des Menüs (oder für zwischendurch) sind immer eine Verlockung. Greifen Sie dabei zu zuckerarmen Rezepten – und wenn Sie Weißmehl durch Vollkornmehl ersetzen, umso besser.
Frisch statt fertig!
Bevorzugen Sie frische oder nur leicht verarbeitete Lebensmittel. Viele Fertigprodukte enthalten versteckten Zucker und treiben Blutzucker und Kalorienbilanz in die Höhe – das ist ungünstig in einer Zeit, in der ohnehin reichlich geschlemmt wird.
Nicht zu tief ins Glas schauen
Zum richtigen Menü braucht es die richtigen Getränke. Alkohol wie Wein und Sekt steigern aber das Risiko für Unterzucker und liefern leere Kalorien – umso mehr, wenn sie zusätzlich gesüßt sind, wie Glühwein und Punsch. Auch Fruchtsäfte sind Zuckerfallen und bringen den Blutzucker aus dem Gleichgewicht. Trinken Sie von solchen Getränken (wenn überhaupt) also nur wenig – dafür aber mit umso mehr Genuss!
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Schwangerschaftsanzeichen
Die bekanntesten Schwangerschaftsanzeichen sind das Ausbleiben der Regelblutung und das Wachstum der Brust. Manche Schwangere verspüren auch ein Ziehen im Unterleib und verstärkten Harndrang. Heißhunger sowie Übelkeit und Erbrechen – besonders morgens – sind ebenfalls mögliche erste Anzeichen. Die Schwangerschaft kann sich aber noch durch weitere Signale bemerkbar machen. Lesen Sie hier alles Wichtige über Schwangerschaftsanzeichen!
Schwangerschaftsanzeichen: Ab wann treten sie auf?
Manche Frauen bemerken erste Anzeichen einer Schwangerschaft bereits beim Einnisten der befruchteten Eizelle - ein Vorgang, der etwa vom 5./6. Tag bis zum 12. Tag nach der Befruchtung dauert: Die Schwangeren berichten von einem Ziehen im Unterleib, ähnlich wie bei einer beginnenden Regelblutung. Auslöser sind die Vergrößerung der Gebärmutter und die stärkere Durchblutung im Unterleib. Auch verstärkter Ausfluss ist in über der Hälfte aller Fälle von Schwangerschaft ein Anzeichen, dass neues Leben heranwächst.
Schwangerschaft: Erste Anzeichen
Das Ausbleiben der Menstruation ist meist das erste Schwangerschaftsanzeichen. Weitere deutlich spürbare Symptome einer Schwangerschaft zeigen sich bei 70 bis 80 Prozent aller Frauen im Bereich der Brüste: Diese werden berührungsempfindlicher, größer und fester und fühlen sich gespannt an. Oft verändern die Brustwarzen ihre Form, werden größer und – durch verstärkte Pigmentierung – dunkler. Auch dies sind möglicherweise erste Anzeichen, schwanger zu sein. Solch frühe Anzeichen einer Schwangerschaft können sich bereits in der ersten Woche nach der Befruchtung zeigen.
Schwangerschaft: Symptome in Nase und Mund
Wenn Sie plötzlich geruchsempfindlich werden und Dinge, die Sie immer als angenehm oder zumindest als nicht störend empfunden haben, nicht mehr riechen können, kann auch dies ein Anzeichen für eine Schwangerschaft sein. Manche Schwangere können etwa den Duft frisch zubereiteten Kaffees nicht mehr ertragen oder das Aroma von Alkohol oder Käse oder den Geruch von rohem Fleisch.
Häufiges Schwangerschaftsanzeichen: Heißhunger
Aber auch das Gegenteil ist möglich in der Schwangerschaft: Symptome wie Heißhunger und ein starker Appetit auf Süßes sind keine Seltenheit. Im Zusammenhang mit einem allgemein erhöhten Appetit sind das normale Symptome einer Schwangerschaft, denn der Körper hat jetzt einen erhöhten Energiebedarf, der durch mehr Nahrung gedeckt werden soll.
Übelkeit und Erbrechen als unangenehme Symptome
Schwangerschaft bringt leider auch bei 50 bis 70 Prozent aller Frauen morgendliche Übelkeit und eventuell auch Erbrechen mit sich. Verantwortlich dafür ist die hormonelle Umstellung mit dem Schwangerschaftshormon Beta-hCG (humanes Choriongonadotropin). Sie setzt sofort nach der Befruchtung ein, um den Körper an die Erfordernisse der Schwangerschaft anzupassen.
Häufiger Harndrang
Ein Anzeichen für Schwangerschaft ist zudem bei mehr als 50 Prozent aller Frauen ein verstärkter Harndrang. Er ist bedingt durch eine stärkere Durchblutung des Unterleibs nach der Einnistung der befruchteten Eizelle. Das Schwangerschaftshormon Progesteron entspannt zudem die Blasenmuskulatur, was den Harndrang noch verstärkt.
Schwangerschaft: Symptome im psychischen Bereich
Sind Sie in letzter Zeit hoch empfindlich für alles, was um Sie herum vorgeht, für jedes vermeintlich falsche Wort? Sind Sie manchmal niedergeschlagen und traurig, dann aber auch wieder voller Hochgefühle? Solche seelischen Achterbahnfahrten sind bei vielen werdenden Müttern erste Anzeichen. Die Schwangerschaft bringt in Körper und Psyche nämlich vieles durcheinander.
Weitere mögliche Schwangerschaftsanzeichen
Es gibt noch weitere, eher lästige Veränderungen, die zeigen: Sie sind möglicherweise schwanger! Symptome wie Müdigkeit und Schwindel zählen dazu. Der Körper muss während einer Schwangerschaft Schwerarbeit leisten. Für den Aufbau der Plazenta ist eine erhöhte Blutmenge nötig; das Blutplasma (der flüssige Anteil des Blutes) nimmt um etwa die Hälfte zu, was zu einer Verdünnung des Blutes führt. Dadurch können Sie verstärkt müde und blass sein, Ihr Blutdruck kann anfangs etwas absinken, wodurch Ihnen leicht schwindlig werden kann.
Auch Krampfadern und erweiterte Gefäße im Gesicht, Nagelbett und Genitalbereich signalisieren möglicherweise: Sie sind schwanger! Anzeichen dieser Art beruhen auf der gesteigerten Durchblutung und einer Abnahme der Gefäßspannung.
Als weiteres mögliches Schwangerschaftsanzeichen wird der Puls stark und deutlich spürbar bis in die Fingerspitzen.
Schwangerschaftsanzeichen? Test und Arzt bringen Gewissheit
Wenn Sie einige der genannten Veränderungen bei sich beobachten, sollten ein Schwangerschaftstest und ein Besuch beim Frauenarzt der nächste Schritt sein, um Klarheit zu schaffen. Denn hinter diesen möglichen Schwangerschaftsanzeichen können sich auch andere Ursachen als ein im Bauch heranwachsendes Kind verbergen.
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Masern: WHO warnt vor gefährlichen Impflücken und neuen Ausbrüchen
Masern sind eine der ansteckendsten Krankheiten weltweit.Sie können schwerwiegende Folgen haben, lassen sich aber durch Impfungen effektiv verhindern. Ein aktueller Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt Anlass zur Hoffnung – und zur Sorge: Die Zahl der Maserninfektionen und Todesfälle weltweit konnte zwar deutlich gesenkt werden. Unter anderem in Europa häufen sich aber wieder die Ausbrüche.
Masern: Aktuelle Zahlen
Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Masernfälle weltweit von etwa 38 Millionen auf 11 Millionen im Jahr 2024 zurückgegangen. Auch die Todesfälle konnten stark reduziert werden: von 780.000 im Jahr 2000 auf 95.000 im Jahr 2024 – ein Rückgang um 88 Prozent.
Durch Impfprogramme konnten in diesem Zeitraum somit rund 58,7 Millionen Todesfälle verhindert werden.
Globale Impfquote immer noch zu niedrig
Trotz dieser Fortschritte bleibt die globale Impfquote hinter den Zielen zurück. Die erste Masernimpfung erreicht weltweit derzeit 84 Prozent der Kinder, während die zweite Impfung nur 76 Prozent abdeckt. Um die Ausbreitung des Virus vollständig zu stoppen und eine sogenannte Herdenimmunität zu erreichen, wäre jedoch eine Impfquote von mindestens 95 Prozent nötig.
Herdenimmunität bedeutet, dass eine so hohe Anzahl von Menschen in der Bevölkerung geimpft ist, dass ungeimpfte Personen indirekt geschützt werden, da das Virus sich nicht mehr verbreiten kann.
Warum sind die Impfquoten nicht besser?
Laut WHO hat die COVID-19-Pandemie dazu beigetragen, dass die Impfquoten weltweit gesunken sind. Überlastete Gesundheitssysteme führten dazu, dass viele Routineimpfungen verschoben oder abgesagt wurden, wodurch Millionen von Kindern nicht rechtzeitig gegen Masern geimpft werden konnten.
Gleichzeitig hat die Pandemie in einigen Bevölkerungsgruppen die Bereitschaft zur Impfung verringert. Auf die Masernimpfung wurde vielfach also bewusst verzichtet.
Daraus resultieren sogenannte Impflücken: Sie ermöglichen es dem Virus, sich weiter auszubreiten und gefährden besonders Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können – wie Säuglinge und ungeschützte Schwangere.
Masern in Europa: Hohe Impfquoten, aber neue Ausbrüche
Europa hat insgesamt eine hohe Impfquote. Die erste Masernimpfung erhalten hier seit Jahren 93 bis 95 Prozent der Kinder – das ist deutlich mehr als im weltweiten Durchschnitt. Trotzdem gab es zwischen 2019 und 2024 einen Anstieg der Masernfälle um 47 Prozent.
Der Grund: Einige Länder wie Deutschland, Frankreich und Italien, die Masern früher erfolgreich gestoppt hatten, erlebten erneut Ausbrüche. Denn innerhalb dieser Länder gibt es große Unterschiede bei der Masern-Impfquote.
Wann und wie oft sollte geimpft werden?
Die WHO empfiehlt für kleine Kinder zwei Impfungen gegen Masern, um einen sicheren Schutz zu erreichen. Die zweite Impfung ist besonders wichtig, weil sie sicherstellt, dass auch Kinder geschützt sind, bei denen die erste Impfung nicht ausreichend gewirkt hat.
Eltern sollten also darauf achten, dass ihre Kinder beide Impfungen erhalten – denn jede Impfung zählt!
Mehr zum Impfstoff, wann die Impfung am besten verabreicht wird und wie lange der Impfschutz hält, lesen Sie in unserem Beitrag Masern-Impfung.
Warum ist die Impfung so wichtig?
Masern sind nicht nur sehr ansteckend, sondern können auch schwerwiegende Folgen haben. Dazu gehören:
- Subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE): Eine seltene, aber tödliche Spätfolge von Masern, die Jahre nach der Infektion auftreten kann und das Gehirn schwer schädigt.
- Hörverlust: Durch Komplikationen wie Mittelohrentzündungen können dauerhafte Hörschäden entstehen.
- Beeinträchtigungen des Immunsystems: Masern können das Immunsystem langfristig schwächen und die Anfälligkeit für andere Infektionen erhöhen.
- Entwicklungsstörungen: Bei kleinen Kindern können Masern die körperliche und geistige Entwicklung verzögern.
- Besonders gefährdet sind Babys, kleine Kinder und Menschen mit schwachem Immunsystem. Die Impfung schützt nicht nur den Einzelnen, sondern hilft auch dabei, die Krankheit in der Bevölkerung einzudämmen – ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Masern.



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